Pressemitteilung

Sitzung des Gemeinderates Glött am 01. März 2023

Am 01. März 2023 fand die 3. Sitzung des Gemeinderates mit folgenden Tagesordnungspunkten statt:

Vorstellung eines möglichen Nahwärmenetzes in der Gemeinde Glött durch GP-Joule, Buttenwiesen
Frau Eimecke und Herr Veitenhansl stellten die Fa. GP-JOULE in einer Präsentation vor. Die Fa. GP JOULE steht für eine nachhaltige und verlässliche Energieversorgung. Frau Eimecke informierte über die Vorteile des Nahwärmenetzes. Bespielsweise sei das Nahwärmenetz das effizientere System gegenüber vieler kleiner Heizungsanlagen. Weitere Vorteile sind die Unabhängigkeit von gesetzlichen Regelungen und die langfristige Vertragslaufzeit.

Die Leistungen der Fa. GP-JOULE umfassen u. a. die Projektentwicklung, die Finanzierung und den Anlagenbau.

Laut den Vorplanungen käme man in Glött auf ca. 160 Anschlussnehmer bei einer Anschlussquote von 50 Prozent. Geheizt würde über eine Wärmepumpe, die sich in einer Heizzentrale befindet. Betrieben wird die Wärmepumpe mit einer Mischung aus Solar- und Netzstrom. Für den Solarstrom müsste eine PV-Anlage entstehen.  Zum Wärmenetz trägt zudem ein Biomasse-Heizkessel (Hackschnitzel) bei.

Die benötigte Heizzentrale müsste mindestens 150 m von der nächsten Wohnbebauung entfernt sein. 

Ferner nannte Frau Eimecke die weitere Vorgehensweise. In der Konzeptschärfung wird nach geeigneten Flächen für die PV-Anlage und die Heizzentrale gesucht und mit interessierten Grundstückseigentümern gesprochen. Nach Findung der entsprechenden Grundstücke ist die Gründung einer Betreibergesellschaft erforderlich. Die Kommune kann sich an der Betreibergesellschaft prozentual beteiligen, wobei der Anteil der Fa. GP-JOULE bei mindestens 51 Prozent liegt. Unabhängig von der prozentualen Mitfinanzierung ist die Gemeinde immer bei den Entscheidungen beteiligt.

Der Anschluss privater PV-Anlagen an das Nahwärmenetz ist, lt. Auskunft der Fa. GP-JOULE, nicht möglich. Die Kosten für den einmaligen Anschluss an das Nahwärmenetz wurden von der Fa. GP-JOULE mit ca. 10.000 – 15.000 Euro beziffert. Zudem wies Frau Eimecke auf die BEG-Förderung hin, wobei 40 % der Kosten bei Umrüstung der Ölheizung gefördert werden.

Abschließend waren sich die Gemeinderäte einig, nach geeigneten Grundstücken für die PV-Anlage und die Heizzentrale zu suchen und zeitnah mit den Grundstückseigentümern und der Fa. GP-JOULE ein gemeinsames Gespräch zu führen.

Antrag auf Erlass der Jahrespacht für den Schützenstadl
Auf Antrag des Schützenvereins „Edelweiß“ Glött e.V. gewährt die Gemeinde Glött einen Zuschuss auf die Jahrespacht. Der Verein wird gebeten, sich am diesjährigen Ferienprogramm zu beteiligen.

Neuberechnung der Gebührenkalkulation für die Abwasseranlage 
Dieser Tagesordnungspunkt wurde im Nichtöffentlichen Teil beraten.

Sonstiges
Her Bürgermeister Käßmeyer unterrichtete die Ratsmitglieder über den Bau eines Solarparks in Rechbergreuthen mit einer Fläche von 8,98 ha. Nachdem die Belange der Gemeinde Glött nicht berührt werden, erteilte der Gemeinderat sein Einvernehmen.

Im Nichtöffentlichen Teil wurde der Tagesordnungspunkt 3 aus dem öffentlichen Teil der Sitzung ausgiebig erläutert. Der Gemeinderat vertagte diesen Punkt bis auf weiteres.

Im Anschluss daran informierte der Vorsitzende über den aktuellen Sachstand der Planungen des Kindergartens und der Kinderkrippe. Abschließend wurden Personalangelegenheiten behandelt.

Friedrich Käßmeyer
Erster Bürgermeister